/ Cribb fördert Dialog zwischen Führungskräften der Digital- und klassischen Wirtschaft
- Über 40 Führungskräfte aus Unternehmen aller Branchen treffen sich beim jährlichen CEO Dinner, organisiert von der Personalberatung Cribb
- Höhepunkt des Abends: Kamingespräch mit Christoph Keese, Executive Vice President bei Axel Springer
Der Einladung zum Empfang in den Räumen der Personalberatung mit anschließendem Dinner im Hamburger Restaurant „Plat du Jour“ folgten unter anderem Arnd Benninghoff (Chief Digital Ofificer ProSieben Sat1), Nicolas Biagosch (Geschäftsführer simyo), Dr. Alexander von Frankenberg (Geschäftsführer High-Tech Gründerfonds), Niclaus Mewes (CEO myTaxi), Matthias Schmidt-Pfitzner (Senior Vice President Digital Media Deutsche Telekom AG), Andreas Schoo (Geschäftsführer Bauer Media Group) Dirk Ströer (Gründer Media Ventures) und Stefanie Waehlert (Chief Digital Officer TUI Deutschland).
Dwight Cribb, Gründer und Geschäftsführer der gleichnamigen Personalberatung: „Inzwischen ist den meisten Unternehmen bewusst, dass sie der Digitalisierung aktiv begegnen müssen. Eine tragfähige Strategie muss jedoch auf Führungsebene angestoßen und vorangetrieben werden. Über ihre Erfahrungen mit dem digitalen Wandel tauschen sich Unternehmenslenker aus allen Wirtschaftszweigen bereits seit Jahren im Rahmen unseres CEO Dinners aus. Wir unterstützen damit den notwendigen Dialog zwischen Digital- und klassischer Wirtschaft.“
Höhepunkt des Abends war das Kamingespräch zwischen Dwight Cribb und Christoph Keese, Executive Vice President bei Axel Springer. Sie diskutierten unter anderem darüber, welche Schritte das Medienhaus unternimmt, um führender digitaler Verlag zu werden. Ebenso Thema waren Keeses Erfahrungen im Silicon Valley – und der deutliche finanzielle und kulturelle Unterschied zu Deutschland.
„In den letzten drei Jahren erhielten Jungunternehmen knapp 2 Milliarden Euro deutsches Venture Capital. In den USA waren es 64 Milliarden. Doch nicht nur die Höhe der Investitionen ist ein fundamentaler Unterschied zwischen Amerika und dem hiesigen Markt. Es ist vor allem die Kultur der Offenheit“, so Keese. „Gründer in Amerika tauschen sich bereits im Entwicklungsprozess untereinander aus. Sie holen Investoren so früh wie möglich an Bord, diskutieren potenzielle Fehler offen und bringen dann sogenannte minimum viable products auf den Markt, die kontinuierlich, basierend auf dem Feedback der Nutzer, weiterentwickelt werden. In Deutschland wird im stillen Kämmerlein entwickelt – über Jahre, hinter verschlossenen Türen. Und dann wird ein Produkt präsentiert, das im Zweifel keiner mehr braucht und das vielleicht auch gar nicht mehr ins Portfolio passt.“
Keese plädierte ferner dafür, dass „Unternehmen genau hinschauen müssen, wie die Digitalisierung ihre Geschäftsmodelle verändert. Selbst Stahlhändler sind betroffen. Sie alle müssen analysieren – zum Beispiel mit Hilfe von jungen, aufstrebenden Startups –, wie disruptive Technologien ihr Kerngeschäft in den nächsten Jahren angreifen und wie sie diese Erkenntnisse bündeln können, um daraus nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu schaffen.“