Laut Dwight Cribb, “dem Mann, der eingeschaltet wird, wenn in Deutschlands Chefsesseln Digitalkompetenz fehlt” haben sich “sehr offene CEOs bewährt, die Spaß haben, Dinge niederzureißen und neu aufzubauen”. Allerdings gelten in digitalen Konzernen andere Regeln als in etablierten Unternehmen. Ideal ist deshalb die Kenntnis beider Welten. “Die landläufige Meinung, die alten Dinos im Anzug könnten ihr Unternehmen nicht ins nächste Jahrzehnt führen, stimmt so nicht”, sagt Cribb. “Wer keine Managementerfahrung mitbringt, läuft in jedem Falle gegen die Wand.” Ein moderner CEO stützt neue Initiativen. Ausgedient hat der einsame Wolf. “In den meisten Unternehmen gibt es deutlich mehr Wissen, als man denkt. Es wird nur häufig von einer starren Hierarchie ausgebremst”, sagt Cribb.
Die Wirtschaftswoche hat mit der Global Edition Schwerpunkt #neuland ein Sonderheft zum Thema “Führung im digitalen Zeitalter: wie Topmanager den Wandel gestalten” herausgebracht. In dem Beitrag “Eine Portion Mut, bitte!” geht es darum, dass Zahlenverwalter ausgedient haben und die Digitalisierung an der Unternehmensspitze Visionen statt Theorien verlange. Doch welche Fähigkeiten brauchen die neuen Chefquerdenker?